CEWL: Heimniederlage gegen Satu Mare

Kaum ein Durchkommen gab es für Marburg mit Tonisha Baker (am Ball) in der zweiten Halbzeit gegen Satu Mare mit (links) Taneisha Harrison und Andra Mandache. Foto: Melanie Weiershäuser

„Wir haben uns rumschieben lassen“

Europapokal CEWL: BC Pharmaserv Marburg – CSM Satu Mare 54:71.

Das Warten auf den ersten Marburger Heimsieg im Europapokal seit 24 Jahren geht weiter. Aufgrund deutlicher Überlegenheit nach dem Seitenwechsel nahm der rumänische Tabellenführer verdient die Punkte mit nach Hause.

In der ersten Halbzeit sah das streckenweise gut aus, was das Pharmaserv-Team zeigte. Ein klarerer Vorsprung zur Halbzeitpause als das 33:31 war locker drin. Doch zu oft leisteten sich die Marburgerinnen Aussetzer im Abschluss und in der Verteidgung. So wechselten sich beide Teams im ersten Durchgang mit der Führung ab (8:2, 2. Minute; 15:18, 8.), ehe die Hessinnen im zweiten Abschnitt stets vorn blieben.

In der zweiten Halbzeit fand der BC allerdings nie wirklich ins Spiel zurück. Einen 34:36-Rückstand (23.) drehten die Rumäninnen mit einem 9:0-Lauf (29.). Wenn bei Marburg wieder ein bisschen Hoffnung aufkeimte, packten die Gäste einfach ein paar Punkte drauf. Eine 12:0-Serie Mitte des Schlussviertels (57:41) brachte endgültig Klarheit über den Sieger.

Für Satu Mare war es die erste CEWL-Partie der Saison. Marburg steht nach zwei Spielen bei 1-1, Ostrava bei 0-1 und Arad spielte noch nicht.

Am Samstag, 19 Uhr, empfängt das Pharmaserv-Team am siebten Bundesliga-Spieltag die Gisa Lions des SV Halle.

 

Patrick Unger (Trainer Marburg):
„Mich wundert, dass wir nach fünf gewonnenen Spielen in Folge mit so wenig Selbstbewusstsein aufgetreten sind. Zur Halbzeit hätten wir schon deutlicher führen müssen. Wir haben uns ein bisschen beeindrucken lassen, waren vor allem im dritten Viertel offensiv zu weich. Gerade im vierten Viertel haben wir dann defensiv nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Natürlich muss man im Hinterkopf haben, dass bei uns Alex Wilke und Svenja Greunke gefehlt haben. Dafür haben uns Kim Winterhoff und Paula Kohl Entlastung gegeben. Das war ganz wichtig. Und es ist wichtig, dass die jungen Spielerinnen hier herangeführt werden. Paula hat ein super Spiel gemacht.“

Diana Voynova (Spielerin Marburg):
„Es ist enttäuschend, weil wir wirklich hätten gewinnen können. Wir wussten, wen wir beim Gegner stoppen müssen, haben das aber nicht hinbekommen. Und wir wussten, dass es ein sehr physisches Spiel werden würde. In der ersten Halbzeit haben wir dagegengehalten, aber in der zweiten haben wir uns rumschieben lassen. Da waren wir nicht aggressiv genug. Ein paar Würfe sind für uns nicht gefallen, dann hat der Gegner ein paar Dreier getroffen und das hat uns ein bisschen aus der Bahn geworfen.“

Mihai-Marius Dobă (Trainer Satu Mare):
„Meine Mannschaft hat mehr Erfahrung und wollte von Anfang an gewinnen. Marburg war physisch nicht so stark, das war am Ende vielleicht ausschlaggebend. Ich glaube, dass sie schneller müde waren als meine Mannschaft“

 

Statistik
Viertel: 21:20, 12:11, 6:12, 15:28.
Marburg: Baker 8 Punkte / 1 Dreier, Bertholdt 1, Bradley 2 (6 Assists), Kohl 2 (4 Rebounds), Schaake 15/1 (4 Reb.), Voynova 4 (10 Reb.), Wagner 5/1 (4 Reb.), Winterhoff 2, Yohn 15/5 (4 Reb., 4 Steals).
Satu Mare: Baltić 3 (5 Reb.), Green 7/1, Harrison 12/2 (3 Ass.), Lazăr (n.e.), Mandache 12/1 (5 Reb.), Sfîrlea, Solopova 16/4 (7 Reb., 4 St.), Szmutku 4, Uiuiu (n.e.), Williams 17 (15 Reb.).
SR: P.Sobieszuk, C.Möhn. Z: 250.

 

Fun Facts: Paula Kohl ist die dritte Spielerin in der Mannschafts-Historie, die im Europapokal eingesetzt wurde, ohne vorher in der 1. Liga aufgelaufen zu sein (Lisa Koop, Katrin Severdija, beide 2003). Paula ist aber die erste dieser drei, die ihr Debüt in Marburg feiert und bei ihrer Premiere punktet: Mit einem Block in Defense leitete sie einen Angriff ein, den sie nach Offensivrebound erfolgreich zum 26:20 abschloss (13. Minute).

Fail Fact: Der BC bleibt im Europapokal zu Hause ohne Sieg (0-6 / VfL: 1-1).

(von Marcus Richter)

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