CEWL: Marburg steht im Finale

„Wir genießen das Turnier“

CEWL-Europapokal: Halbfinale: Olimpia CSU Brașov – BC Pharmaserv Marburg 68:83.

Das Pharmaserv-Team spielt um einen Titel. Durch den Erfolg gegen den Gastgeber des Final-Four-Turniers zog Marburg im rumänischen Brașov ins Endspiel der Central Europe Women League ein. Dort trifft der Bundesliga-Fünfte schon diesen Sonntag auf Satu Mare, Zweiter in der Liga Nationala.

Halbfinale:
CSM Satu Mare – CSU Alba Iulia 81:62
Olimpia CSU Brașov – BC Pharmaserv Marburg 68:83

Sonntag:
15.00 Uhr: Spiel um Platz 3: CSU Alba Iulia – Olimpia CSU Brașov
17.00 Uhr: CEWL-Finale: CSM Satu Mare – BC Pharmaserv Marburg
(Zeiten in MEZ).

Ohne seine Topscorerin Finja Schaake (lernt für ihr Examen am Dienstag) begannen die Hessinnen nervös und lagen kurz nach Beginn des zweiten Viertels mit 17:25 hinten. Dann kam die BC-Offensive in Gang: Katie Yohn mit neun Punkten in Folge, dazu fünf durch Tonisha Baker, und der einzige nicht-rumänische Teilnehmer am Turnier lag mit 47:29 vorn.

Ihren 12-Punkte-Vorsprung zur Halbzeit (47:35) hielten die Gäste bis Mitte des dritten Viertels. Dann legte der Tabellendritten Rumäniens einen 11:0-Lauf hin und sorgte für den Ausgleich (58:58). Während dieser Phase knickte BC-Spielerin Svenja Greunke mit dem rechten Fuß um und musste pausieren.

Beim Stand von 63:59 für Marburg bekam Centerin Diana Voynova ihr fünftes Foul aufgebrummt. Der zweite Ausfall in diesem Spiel. Doch das Pharmaserv-Team behielt kühlen Kopf und ließ Brașov nicht mehr in Spiel zurückkommen. Das tat aber Greunke und trug zur 11:2-Serie bis zur Schlusssirene bei, mit der die Lahnstädterinnen den Finaleinzug perfekt machten.

Marburgs Endspielgegner Satu Mare hatte im ersten Semifinale Alba Iulia mit 81:62 auf Distanz gehalten. Die beiden Finalgegner trafen sich bereits in der Gruppenphase. Die Rumänninen gewannen beide Duelle (54:71 und 71:84). Auch bei Satu Mare hat sich am Samstag in Marina Solopova eine wichtige Spielerin verletzt. Gegen den BC war sie mit 16 und 22 Punkten die erfolgreichste Offensivkraft ihrer Mannschaft in Summe beider Partien.

 

Patrick Unger (Trainer Marburg):
„Wir freuen uns alle riesig. Wir haben bewiesen, dass wir guten Basketball spielen können: Das war eine überzeugende Leistung. Zu Beginn waren wir alle nervös, ich selbst auch. Wir haben wieder ein paar Korbleger liegenlassen, dann aber über die Defense ins Spiel gefunden. Im dritten Viertel waren wir zu zögerlich. Doch wir haben das Spiel wieder in den Griff bekommen. Satu Mare hat im ersten Halbfinale überzeugt. Das wird schwer. Aber wir haben mit denen noch eine Rechnung offen und sind alle voll motiviert. Ich bin sicher, dass wir wieder ein gutes Spiel machen werden. Unsere Gastgeber sind alle super nett. Es geht hier sehr familiär zu. Dadurch ist zwar nicht alles so straff organisiert, aber sie kriegen alles hin. Wir genießen das Turnier. Dass wir jetzt noch im Finale stehen, ist das Sahnehäubchen.“

 

Statistik
Viertel: 20:17, 15:30, 19:11, 14:25.
Brașov: Al Ash Hab, Chirila (n.e.), Danalache (n.e.), Dumitrache, Handford 23 Punkte / 1 Dreier (3 Steals), Higgins 2 (14 Rebounds), Irimia 18 (8 Reb., 3 St.), Jez 4, Moraru, Pesovic 10/1 (8 Reb., 5 Assists, 5 St.), Pop (n.e.), Radovic 11/1 (9 Reb., 5 Ass.).
Marburg: Baker 21/1, Bertholdt 8 (7 Reb.), Bradley 6/2, Greunke 23/1 (9 Reb., 3 Ass.), Voynova 6 (7 Reb., 3 Ass.), Wagner 3/1 (7 Reb., 3 Ass.), Wilke 4, Winterhoff 1, Yohn 11/2.

 

Fun Facts: Am weitesten von zu Hause entfernt errungener Sieg: Luftlinie etwa 1.370 Kilometer (zuvor Ostrava, 18.10.2017, 648). – Siebtes Saisonspiel in einem internationalen Wettbewerb ist Team-Rekord. – Noch nie erzielte Marburg auswärts in einem Europapokal-Spiel so viele Punkte (bisher 76:51, 29.09.1993 in Bertrange).

Fail Fact: 18-Punkte-Führung (47:29) innerhalb einer Viertelstunde vergeigt (58:58).

(von Marcus Richter)

Bildergalerie (extern)

WordPress › Fehler

Es gab einen kritischen Fehler auf deiner Website.

Erfahre mehr über die Problembehandlung in WordPress.