Heimspiel gegen Bad Aibling

Der BC Pharmaserv Marburg mit Alex Wilke (am Ball) will sich, wie vor einem halben Jahr in den Playoffs, gegen die Bad Aibling Fireballs mit Lindsay Sherbert (links) durchsetzen. Foto: Melanie Weiershäuser

„Müssen physischer dagegenhalten“

Planet-Photo-DBBL: BC Pharmaserv Marburg – Bad Aibling Fireballs (Samstag, 19 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).

Ausnahmsweise mal kein Spiel unter der Woche hatte der BC Pharmaserv. Kein Pokalspiel, kein Feiertag. Bevor es am Mittwoch im europäischen CEWL-Wettbewerb losgeht, steht der fünfte Spieltag in der Bundesliga an. Der Gegner: die Bad Aibling Fireballs.

Noch vor Rundenbeginn mussten die Kurstädterinnen einen Rückschlag hinnehmen: Spielmacherin Lena Bradarich zog sich eine schwere Knieverletzung zu und fällt monatelang aus. Die Mannschaft aus Oberbayern ist aus der Vorsaison eine kleine Rotation gewohnt. Da erreichten sie immerhin als Aufsteiger Rang sechs und schieden im Viertelfinale erst nach der vollen Distanz von drei Playoff-Spielen aus, gegen Marburg.

Bislang gewann das Team aus dem Mangfalltal seine beiden Heimspiele gegen Herne und Hannover. In Nördlingen und im Landkreisduell in Wasserburg ging man leer aus. Wie im Vorjahr zählen Lindsay Sherbert (20 Punkte, 9 Rebounds) und Cyrielle Recoura (15, 4 Assists) zu den besten Punktesammlerinnen der Liga. Auch die beiden neuen Flügel- und Centerspielerinnen Chelsea Waters (11, 10 Rebounds) und Destinee Young (10, 6) punkten zweistellig und sorgen für Gefahr beim Rebound.

Bei Bad Aibling wechseln sich in dieser Saison stets Siege – nur zu Hause – und Niederlagen – alle auswärts – ab. Nach dem Erfolg vorige Woche im Heimspiel gegen Hannover wünschen sich Marburger Statistikfreunde eine Fortsetzung dieser Serien. Und: Die Heimbilanz des BC gegen die Fireballs lautet 4:0.

 

Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:

Du hattest nach dem 72:52-Sieg gegen Chemnitz gesagt, das wären 50 Prozent eurer Leistungsfähigkeit gewesen. Wie viel Prozent waren es beim 78:76-Sieg in Saarlouis?
Patrick: Vielleicht 60 Prozent. Defensiv fehlt da noch viel. Wir erlauben unseren Gegnern immer noch zu viele Punkte. Gerade im Eins-gegen-eins sind wir manchmal zu weich. Da müssen wir physischer dagegenhalten. Außerdem halten wir uns manchmal nicht an den Plan.

Voriges Jahr hattest du zum Fireballs-Trainer, Oliver Schmid, ein gutes Verhältnis. Wie ist das mit den neuen Coaches?
Patrick: Von Milos Kandzic halte ich viel. Er und sein Co, Roland Sovarzo, haben mit mir zusammen in Heidelberg die A-Lizenz gemacht. Mit Roland habe ich mir sogar ein Zimmer geteilt.

Wie schätzt du den Gegner ein im Vergleich zum vorigen Playoff-Viertelfinale?
Patrick: Sie haben schon ein anderes Gesicht und werden auch anders gecoachet. Sie sind ein gutes Team. Bis auf das Wasserburg-Spiel waren alle knapp. Sie sind sehr ausgeglichen, rebounden gut und sind sehr aggressiv. Und sie spielen unkonventionell.

Wie schwer wiegt bei Bad Aibling der Verlust von Lena Bradaric?
Patrick: Ich glaube sehr schwer. Obwohl sie es momentan gut kompensieren. Lena ist der Mittelpunkt der Mannschaft. Nicht nur auf dem Feld, sondern auch außerhalb.

Ihr steht mit den Fireballs bei zwei Siegen aus vier Spielen punktgleich auf den Plätzen fünf und sechs. Kann man da von einem richtungsweisenden Spiel sprechen?
Patrick: Richtungsweisend ist vielleicht etwas übertrieben. Aber es ist auf jeden Fall ein wichtiges Spiel. Von unseren ersten vier Spielen kannst du locker auch drei verlieren. Wir haben nur zwei verloren. Jetzt kommen die Teams auf Augenhöhe, und die gilt es zu schlagen.

(von Marcus Richter)

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