Heimspiel gegen Heidelberg

Die Mannschaft des BC Pharmaserv Marburg empfängt am Freitag Heidelberg. Foto: Laackman/PSL

Haben unsere Lehren gezogen

Damen-Basketball-Bundesliga: BC Pharmaserv Marburg – SNP Bascats USC Heidelberg (Freitag, 20 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).

Das erste Heimspiel der neuen Bundesliga-Saison steht für den BC Pharmaserv Marburg an. Genau fünf Monate nach dem letzten der vorigen Saison ist ein Aufsteiger zu Gast in der Lahnstadt: Nach einem unglücklichen Abstieg schafften die Bascats des USC Heidelberg souverän die sofortige Rückkehr und erlitten dabei nur eine Niederlage in 21 Spielen.

Beim Season Opening in Hannover am vorigen Wochenende verloren beide Teams ihre Auftaktpartie: Marburg mit 61:76 gegen Nördlingen, Heidelberg mit 58:64 gegen Göttingen – die Mannschaft, die sie damals in die 2. Liga geschubst hatte. Beim Aufsteiger präsentierten sich gegen Göttingen vor allem Rachel Arthur (14 Punkte), Pele Gianotti und Victoria Harris (je 15) treffsicher. Die vierte US-Amerikanerin, Olivia Nash, kam auf vier Zähler.

Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:

Wie habt ihr die Niederlage gegen Nördlingen aufgearbeitet?
Patrick: Wir haben gesehen, dass diese Saison kein Selbstläufer wird, sondern schwer. Auch wenn nur zwei Spielerinnen gegangen sind, dauert es, bis das neue Gefüge sich gefunden hat. Aber wir haben unsere Lehren gezogen, basketballmäßig und einstellungsmäßig. Diese Woche haben wir gut und intensiv trainiert. Das waren Schritte in die richtige Richtung.

Worauf liegt in dieser Woche im Training der Fokus?
Patrick: Vor allem auf der Verteidigung. Die war gegen Nördlingen das größte Manko. Aber wir haben natürlich auch offensiv was gemacht.

Und was?
Patrick: Wir wollen modernen Basketball spielen und weg vom Systembasketball kommen. Also nicht so viel mit Setplay spielen, sondern die Optionen durch laufen und müssen dazu die gegnerische Defense lesen – und das schnell. Dazu sind viele Videos, Gespräche und Erklärungen nötig. Vor allem, weil wir viele junge Spielerinnen haben.

Beim Season Opening hat Heidelberg in der ersten Halbzeit hoch zurückgelegen, hätte aber am Ende noch gewinnen können. Wie kam das?
Patrick: Sie sind ein gutes Team. Das haben wir in der Vorbereitung [78:79] ja schon erfahren müssen. In der zweiten Halbzeit haben sie gegen Göttingen mit mehr Energie und mehr als Team zusammengespielt.

Worauf müsst ihr bei Heidelberg besonders achten?
Patrick: Sie haben viele gute Dreier-Werferinnen. Es wird schwer für uns, wenn die treffen. Deswegen müssen wir das verhindern. Und wir müssen ihr schnelles Spiel stoppen und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Ich glaube, es gibt ein spannendes Spiel. Hoffentlich mit dem richtigen Ausgang.

 

Sonntag im Pokal unterwegs

Bereits zwei Tage später, am Sonntag, 29. September, tritt das Pharmaserv-Team im Pokal-Wettbewerb beim Zweitligisten BBZ Opladen an. Spielbeginn im Werner-Heisenberg-Gymnasium, Leverkusen-Lützenkirchen, ist um 16.30 Uhr.

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(von Marcus Richter)