Doppelspieltag in Marburg: Zwei mal gegen Top-Teams
Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga:
BC Pharmaserv Marburg – Saarlouis Royals
(Samstag, 08.11.2025, 19 Uhr, Kleine Georg-Gaßmann-Halle).
Zwei Mal Damen-Basketball gibt es am Samstag, 8. November, in der Kleinen Georg-Gaßmann-Halle in Marburg: Sowohl die „Zweite“ als auch die „Erste“ des BC empfängt in ihrer jeweiligen Liga den ungeschlagenen Tabellenführer. Den Anfang macht um 15.30 Uhr die Regionalliga: Die Marburgerinnen (Bilanz 2:3) treten gegen die Baskets des TV Langen an. Im Kader der Gäste (5:0) steht die ehemalige Nationalspielerin Svenja Greunke, die von 2015 bis 2018 genau 101 Pflichtspiele für die Blue Dolphins bestritt. Der Eintritt zum Regionalliga-Spiel ist frei.
Um 19 Uhr beginnt die Partie BC Pharmaserv Marburg (Bilanz 4:2) gegen die Saarlouis Royals (6:0). Am 7. Spieltag der Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga kommt der ungeschlagene Tabellenführer und amtierende Pokalsieger nach Marburg – und bringt ein dort bekanntes Geburtstagskind mit: Die ehemalige BC-Kapitänin Magaly Meynadier (Saison 2023/24) wird am Samstag 34.
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Präsentiert wird das Dauerduell der Lahn- und der Saarstädterinnen durch die Sparkasse Marburg-Biedenkopf. Seit dem Wiederaufstieg im Jahr 1992 ist Marburg gegen keinen Gegner so oft angetreten wie gegen Saarlouis: 78 Mal. Insgesamt spricht die Bilanz mit 42:36 für die Hessinnen. Allerdings haben sie gegen die Royals gerade eine sieben Spiele andauernde Negativserie am laufen. Der bislang letzte Erfolg datiert vom 16. Januar 2022 (71:65 auswärts). In eigener Halle war es sogar noch zu Corona-Hoch-Zeiten, am 9. Dezember 2020 (70:49 im Pokal).
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Im Eurocup läuft es nicht so gut für die Saarländerinnen: Am Mittwochabend gab es beim 55:79 im Heimspiel gegen KKZ Crvena Zvezda Belgrad die fünfte Niederlage im fünften Spiel.
In der Liga haben die Königlichen aber einen Lauf. Ihre bislang letzte Niederlage Parkett steckten sie am 24. April dieses Jahres ein, im dritten und letzten Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen Keltern.
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In der Bundesliga punkten drei Saarlouiserinnen normalerweise zweistellig: Allen voran Martha Burse (USA / Pointguard / 1,68 Meter / pro Spiel 17 Punkte / 4 Rebounds / 3 Assists / 3,5 Steals), ihres Zeichens MVP der Hauptrunde 2024/25. Dahinter liegen in der internen Scorerliste Elina Koskimies (Finnland / Smallforward / 1,82 m / 11 Pkte. / 4,5 Reb.) und die deutsche Nationalspielerin Emma Eichmeyer (Powerforward / 1,82 m / 10,3 Pkte. / 5 Reb.). Es folgen Roosa Lehtoranta (Finnland / Shootingguard / 1,76 m / 9,8 Pkte.) und Geburtstagskind Maggy Meynadier (Luxemburg / Shootingguard / 1,70 m / 7 Pkte.)
Mit 83,5 Prozent hat Saarlouis das beste Freiwurf-Team der Liga und mit 15 Turnovers das ballsicherste. Auch dadurch kommen die Königlichen mit 74,2 Punkten pro Spiel im Schnitt auf 7,5 Zähler mehr als die Delfine. Was die Defense betrifft, haben die Royals aber nach sechs Spieltagen sogar ein Pünktchen mehr zugelassen als die Marburgerinnen (die eine Verlängerung gespielt haben). In der Saisonvorbereitung, Ende August, besiegte das Pharmaserv-Team die Saarländerinnen mit 85:67.
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Unter der Woche nominierten der slowenische und der portugiesische Basketballverband ihre vorläufigen Aufgebote für die anstehende EM-Qualifikation. Mit dabei von den Blue Dolphins EM-Teilnehmerin Lea Debeljak (Slowenien) und erstmals im A-Kader für Portugal Sara Guerreiro. Die deutsche Nationalmannschaft trifft sich „nur“ für einen Lehrgang, ohne Pflichtspiele. Auch dort ist das Pharmaserv-Team vertreten: Erstmals zum A-Team eingeladen wurde Marianna Byvatov. BC-Coach José Araújo, gleichzeitig Co-Trainer Portugals, ist begeistert: „Wir sind stolz auf unsere Marburger Nationalspielerinnen, das ist immer eine schöne Sache. Sara ist eine der Spielerinnen für die Zukunft der portugiesischen Mannschaft. Sie war in den U-Teams schon dabei, die Einladung zu den Seniorinnen ist ein großer Schritt für sie. Ich bin gespannt, ob sie es in den Zwölfer-Kader schafft.“
José Araújo (Trainer Marburg):
„Saarlouis ist eine der besten Mannschaften im Land und einer der Kandidaten für die Meisterschaft. Sie haben starke Einzelspielerinnen wie Martha Burse, die wertvollste Spielerin der vorigen Saison, eine gute Schützin. Sie haben eine lange, lange Rotation, und sie spielen einen guten Basketball. Sie haben eigentlich alles, was man braucht. Dass es ein Nachteil für Saarlouis ist, dass sie Mittwoch noch gespielt haben, glaube ich nicht. Auf der einen Seite hast zwar du weniger Zeit, dich auf den Gegner [in der Liga] vorzubereiten, auf der anderen Seite bleibst du im Rhythmus und hast Spielpraxis. Ich glaube, das gleicht sich aus. Am Samstag müssen wir zusehen, dass wir von Beginn an so im Spiel sind wie vorige Woche gegen Nördlingen [67:44-Heimsieg]. Und wir müssen über die volle Zeit richtig dagegenhalten. Ich würde mich freuen, wenn die Halle wieder voll würde, das ist immer schön und hilft uns sehr.“
(von Marcus Richter)
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