Auch 2015 begaben sich wieder zwei Mannschaften des BC Marburg auf die Reise zum größten Miniturnier Deutschlands. 1600 Spieler in mehr als 150 Teams spielten in Göttingen in mehreren Leistungs- und Altersklassen um den Sieg. Jeweils eine weibliche und eine männliche U12 vertraten die Marburger Farben. Die Jungs waren diesmal erfolgreicher. Doch auch die Mädels zeigten gute Leistungen. In der ersten Partie gegen Alba Berlin zeigten die Mädchen des BC Marburg, wo ihre Stärken liegen. Sie machten das Spiel schnell und waren somit in der Lage mit einem klaren Sieg vom Feld zu gehen. Das zweite Spiel bestritten sie gegen die Heimmannschaft des BTG 74 Göttingen, die den Marburger Mädchen überlegen war, jedoch hörten unsere Mädels nicht auf zu kämpfen. Obwohl das Spiel verloren ging, konnten die Mädchen mit einem guten Gefühl aus diesem Spiel gehen.
Für das letzte Spiel des Tages mobilisierten die Marburgerinnen nochmal alle Kräfte, leider verloren sie jedoch in den letzten Sekunden das ausgeglichene Spiel gegen Bonn. Am zweiten Turniertag kämpften die Mädels um den Einzug ins Spiel um Platz 5 und gewannen in der Verlängerung mit fünf Punkten. Sie verdienten sich den Sieg, indem sie Teamgeist und Kampfwillen zeigten. Im letzten und entscheidenden Spiel gegen den Oldenburger TB fehlten den BC-Mädchen dann jedoch die letzten Kräfte zum Sieg. Das Marburger Spiel war sehr unkonzentriert und von kleineren Verletzungen geprägt. Besser verlief das Turnier für die BC-Jungs. Angetreten in der Leistungsklasse II, begann das Turnier für die Marburger Vertretung jedoch denkbar schlecht. Mit sechs Punkten mussten sie sich dem USV Potsdam geschlagen geben. Wollte der BC um die vorderen Plätze spielen, musste ein Erfolg gegen die Northeimer her. Ungefährdet gelang den Jungs ein Start-Ziel-Sieg (71:24).
In den Überkreuzspielen ging es gegen den Gruppenersten der Gruppe I. Diese war jedoch deutlich schwächer besetzt und so führte der BC schnell mit 30 Punkten gegen den TuS Lichterfelde. In der zweiten Halbzeit probierten die Marburger einige Sachen aus – der Sieg geriet jedoch nie in Gefahr. Am zweiten Tag ging es dann um die Medaillen. Wieder traf der BC auf die Potsdamer, führte sogar kurzzeitig in Hälfte zwei und lag zwei Minuten vor dem Ende mit nur drei Punkten im Hintertreffen. Danach schossen die Marburger nur noch Fahrkarten und der USV traf aus allen Lagen. 34:51 ging das Spiel, etwas zu hoch, verloren. Potsdam gewann anschließend mit einem Punkt gegen Bad Essen und somit ging es im Kräftemessen zwischen Bad Essen und Marburg um Silber und Bronze.
Der BC begann ohne seine beiden Topscorer und lag schnell mit 0:6 in Rückstand. Danach fanden die Marburger jedoch schnell zurück in die Spur und konnten sich eine zweistellige Führung erarbeiten. Diesen Vorsprung konnten Marburger bis vier Minuten vor Schluss halten. Bad Essen teilte nach einer Auszeit dem Schiedsrichter mit, dass sie das Spiel abbrechen würden, da der BC zu hart verteidigen würde. Eine Meinung, die von Kampfgericht und anderen Turnieroffiziellen nicht geteilt wurde und so konnte sich die dezimierte BC-Mannschaft, der am Ende nur noch acht gesunde Spieler zur Verfügung standen, über Silber freuen.