
Letzter Auftritt für Pharmaserv-Team
Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga:
Syntainics MBC – BC Pharmaserv Marburg
(Sonntag, 07.12.2025, 16 Uhr, SWH-Arena, Halle/S.).
Am 10. Spieltag in der Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga tritt der BC Pharmaserv Marburg (Bilanz 5:4, Platz 4) beim Syntainics MBC (3:6 / 7) in Halle an der Saale an. Das Hinspiel zwischen dem Pharmaserv- und dem Syntainics-Team vor gut zwei Monaten entschieden die Lahnstädterinnen nach zunächst klarer Führung schließlich erst nach Verlängerung mit 79:78 für sich. Matchwinnerin damals war Lea Debeljak mit dem entscheidenden Dreier Sekunden vor Schluss.
Seitdem haben sich die Blue Dolphins stabilisiert, gegen die Top-Teams aus Saarlouis und Keltern ordentliche, wenn auch nicht von Erfolg gekrönte, Leistungen abgeliefert, und voriges Wochenende Hannover deutlich besiegt. Im Pokal-Achtelfinale unter der Woche lief der Marburger Motor nicht immer rund, aber es reichte für einen Last-Minute-Win in Nördlingen (61:59). Der MBC dagegen unterlag daheim gegen Alba Berlin mit 64:70, nachdem man in der 12. Minute mit 12:32 und in der 33. Minute nochmal mit 56:54 geführt hatte. „Nach dem konzentrierten und spielerisch starken Start ins Spiel ließ die Mannschaft sukzessive nach. Die Trefferquote sank von 53 Prozent im ersten Viertel auf 28 Prozent im zweiten und 36 Prozent nach Seitenwechsel“, heißt es in der Pressemitteilung des MBC.
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Das Team von der Saale hat zwei seiner drei Bundesliga-Siege in den beiden jüngsten Spielen geholt: vorigen Samstag mit 77:71 in Herne und die Woche davor daheim mit 78:55 gegen Nördlingen, das ja unter der Woche gegen Marburg im Pokalspiel unterlag. Ihren ersten Sieg hatten die Hallenserinnen mit 72:47 beim Tabellenschlusslicht Freiburg errungen.
Wie das Marburger Team, so verfügt auch die Equipe aus Sachsen-Anhalt über eine Handvoll Akteurinnen, die einer Partie ihren Stempel aufdrücken können: Gleich fünf Spielerinnen punkten im Schnitt zweistellig, allen voran Katelyn Shumate (USA / Shootingguard / 1,80 Meter / 12,9 Punkte / 5,8 Rebounds), die voriges Wochenende erkrankt fehlte, am Mittwoch im Pokal aber in 25,75 Minuten 7 Zähler und 13 Abpraller einsammelte.
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Dicht dahinter folgt Liz Smith (USA / Pointguard / 1,75 m / 12,4 Pkte. / 3,6 Assists / im Pokal 22 Pkt.) und dann Sona Svetlikova (Slowakei / Powerforward / 1,90 m / 12 Pkte. / 4,4 Reb.). Außerdem treffsicher zeigen sich Ex-Marburgerin Allexia Allesch (Österreich, USA / Powerforward / 1,85 m / 11,9 Pkte. / 8,6 Reb.) und Nicole Brochlitz (Shootingguard / 1,70 m / 10,3 Pkte. / im Pokal 19 Pkte.), die im Hinspiel mit einem Dreier in der Schlusssekunde die Verlängerung erzwang.
Und dann ist da noch Romy Bär – eine der erfahrensten deutschen Spielerinnen (3,3 Pkte. in 20 Minuten) und mit 4,1 Assists pro Spiel viertbeste Vorbereiterin der Liga. Im MBC-Kader steht in Rachel Arthur eine weitere ehemalige Marburgerin, die sich aber laut Mitteilung des MBC im Pokalspiel leider einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Wir wünschen gute Besserung!
Die Hallenserinnen wollen laut eigenen Angaben gegen Marburg „Revanche für die ärgerliche 78:79-Niederlage nach Verlängerung im Hinspiel“ und „Rehabilitation für das noch viel ärgerliche Achtelfinal-Aus im DBBL-Pokal“. Für das Pharmaserv-Team wird es das 568. und letzte Pflichtspiel unter diesem Namen sein. Das erste, am 7. Oktber 2006, ging gegen Leipzig und endete mit einem 84:73-Heimsieg. Aufgrund der Namensänderung des Namenssponsors während der Saison wird der Team-Name für die laufende Spielzeit BC Marburg lauten.
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Für eine knappe Kiste am 2. Advent spricht nicht nur das Ergebnis aus dem Hinspiel. Auch ein Blick auf die Team-Statistiken zeigt: Beide Mannschaften liegen ganz eng beieinander. Halle trifft im Schnitt pro Spiel 24,6 Feldwürfe, Marburg 24,1 – bei Trefferquoten von 39,4% (Halle) zu 39,2% (Marburg). Bei den Freiwürfen trifft Halle ein bisschen schlechter: 70,2% gegenüber 70,9% bei Marburg. Auch in den Rebounds haben die Blue Dolphins mit 39,9 % zu 39,8 % knapp die Schnauze vorn. Dafür begeht Halle mit 18,2 Ballverlusten pro Spiel weniger als Marburg mit 18,9. Insgesamt führt das zu einem Korbverhältnis von 635:621 und +14 für Halle, während Marburg zwar weniger Punkte erzielt (610) aber auch weniger zulässt (597) und auf eine Korbdifferenz von +13 kommt.
José Araújo (Trainer Marburg):
„Beide Mannschaften haben sich seit den Hinspiel verbessert. Halle hat gute Spiele abgeliefert und sollte eigentlich nicht nur auf dem siebten Platz stehen. Das wird ein schwieriges Spiel. Das Team ist vom Aufbau her ein bisschen uns ähnlich: Wir beide haben eine gute Rotation und verschiedene Waffen, in der Zone und von außen. Wenn Halle eine Revanche für das Hinspiel will, nehme ich das zur Kenntnis. Ich gehe aber nicht so emotional an Spiele heran. Ich werde in Halle viele Leute treffen, die ich aus meinen zwei Saisons dort kenne, viele haben mich damals gut unterstützt, mit einigen bin ich noch befreundet. Daher freue ich mich auf Sonntag, aber im Spiel spielt das keine Rolle. Es ist ein Spiel wie jedes andere, das wir gewinnen wollen. Und dazu müssen wir gut vorbereitet sein und dann konzentriert unseren Plan ausführen.“
(von Marcus Richter)
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