CEWL: Marburg erringt den zweiten Platz

Mit dem Pokal für den zweiten Platz beim CEWL-Final-Four: (hinten von links) Patrick Unger, Steffi Wagner, Diana Voynova, Svenja Greunke, Marie Bertholdt, Physio Alessa Schwarting, (vorne von links) Tonisha Baker, Katie Yohn, Alex Wilke, Paige Bradley und Kim Winterhoff. Privatfoto

„Stolz auf das, was wir erreicht haben“

CEWL-Europapokal: Finale: CSM Satu Mare – BC Pharmaserv Marburg 69:60.

Zum großen Pokal hat es für das Pharmaserv-Team in Brașov nicht gereicht. Im Finale der Central Europe Women League unterlag der BC Marburg dem Team von CSM Satu Mare. Es war die dritte aber knappste Niederlage gegen diese Mannschaft während des Wettbewerbs, auch beide Spiele in der Gruppenphase gewannen die Rumänninen. Rang drei im Final Four sicherten sich die Gastgeberinnen.

Halbfinale 1: CSM Satu Mare – CSU Alba Iulia 81:62
Halbfinale 2: Olimpia CSU Brașov – BC Pharmaserv Marburg 68:83

Spiel um Platz 3: CSU Alba Iulia – Olimpia CSU Brașov 55:72
Finale: CSM Satu Mare – BC Pharmaserv Marburg 69:60.

Neben Finja Schaake (lernt in Marburg fürs Examen am Dienstag) fehlte dem BC im Endspiel auch Svenja Greunke. Ihre Fußverletzung aus dem Halbfinale ließ keinen Einsatz zu. Nach gutem Beginn der einzigen nicht-rumänischen Mannschaft beim Turnier (17:14) schaltete Satu Mare einen Gang hoch. Auch körperlich. Erst nach einem 13:0-Lauf traf Hessens einziger Erstligist im Damen-Basketball wieder, und beim 39:25 erreichten die Rumäninnen ihre höchste Führung der Partie. Insgesamt traf Satu Mare aus dem Feld 42 Prozent, die Lahnstädterinnen nur 34.

Die Minuten nach der Halbzeitpause (28:41) gehörte den Marburgerinnnen: Mit einer 9-Punkte-Serie verkürzten sie auf 39:42. Der rumnänische Tabellenzweite verschaffte sich wieder Luft (56:45), ehe der BC gut vier Minuten vor der Schlusssirene durch fünf Punkte von Steffi Wagner noch einmal in Schlagdistanz kam: 56:60 und Ballbersitz. Der wurde hergegeben und Satu Mare brachte die Partie – wenn auch wacklig – von der Freiwurflinie nach Hause.

Das Pharmaserv-Team fliegt am Montag nach Nürnberg und fährt dann Richtung Wasserburg. Dort steht am Dienstag das Nachholspiel in der Bundesliga an. Am Samstag geht’s zu Hause gegen Herne.

 

Patrick Unger (Trainer Marburg):
„Es ist ein bisschen wie vorige Woche bei Olympia im Eishockey: Ein Finale zu verlieren, ist schon enttäuschend. Aber wir können stolz darauf sein, was wir erreicht haben. Wir haben im Halbfinale den Gastgeber geschlagen und im Endspiel einer Mannschaft, die einen Etat von einer Million Euro hat, alles abverlangt. Und das ohne zwei unserer Nationalspielerinnen. Wir haben uns im zweiten Viertel von der Physis des Gegners beeindrucken lassen. Da hätten wir ein paar Pfiffe mehr erwartet. Insgesamt haben die Schiedsrichter an dem Wochenende aber gut gepfiffen. Wir haben in dieser Phase ein bisschen energielos gespielt. Da waren wir ängstlich und haben uns ohne Ball nicht genügend bewegt. Satu Mare ist ein Team aus Vollprofis, die bestrafen jeden Fehler. Ein riesen Dankeschön an Alessa Schwarting: Sie kommt ja aus Marburg vom BC, studiert jetzt aber in Düsseldorf und sprang für die Reise für unsere beiden beruflich verhinderten Physiotherapeuten ein.“

 

Statistik
Viertel: 20:17, 21:11, 12:17, 16:15.
Satu Mare: Baltic 10 Punkte (9 Rebounds), Denson 7 (8 Reb.), Green 10/2 Dreier (3 Assists), Harrison 13/1, Kadar (n.e.), Lazar (n.e.), Mandache 10/2 (6 Reb.), Orosz (n.e.), Solopova 15/1 (7 Reb.), Szmutku (n.e.), Uiuiu 4.
Marburg: Baker 7/1, Bertholdt 8 (10 Reb., 3 Ass., 3 St.), Bradley 7/1 (4 Ass.), Greunke (n.e.), Wagner 7/1, Wilke 2, Winterhoff, Voynova 8 (24 Reb.), Yohn 21/5.
Zuschauer: 300.

 

Fun Facts: Baker, Bertholdt, Bradley, Voynova, Wagner, Winterhoff und Yohn sind jetzt, gemeinsam mit Lani Kramer (1992-94 / 1997-99), Marburgs Rekord-Internationale (seit dem Wiederaufstieg, je 8 Einsätze). – Katie Yohn zieht mit Marburgs Europapokal-Topscorerin Michelle Hendry (1992-93 / 1995-99) bei 86 Punkten gleich und ist (bereits seit dem 30.01.) alleinige Dreier-Topscorerin (20). – -9 ist die knappste der drei Niederlagen gegen Satu Mare. – Die vor dem Finale sechs Spiele andauernde Siegesserie war die längste seit der, die am 15.01.2016 in Rotenburg/S. endete (6).

Fail Fact: Zum ersten Mal gegen eine Mannschaft in einer Saison drei mal in Folge verloren seit zwei Jahren (gegen Wasserburg sogar alle fünf Spiele).

(von Marcus Richter)

Bildergalerie (extern)

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