Unger ist zur „Halbzeit“ zufrieden

DSC_0105In drei Wochen startet der BC Pharmaserv Marburg in die neue Bundesliga-Spielzeit. Trainer Patrick Unger berichtet über den Trainingsstand. In dieser Szene aus dem Training kämpfen Birte Thimm (1,80 m) und Julia Gaudermann (1,66 m) um eine gute Position beim Rebound.

Seit dem 17. August schwitzt die neu formierte BC-Mannschaft gemeinsam in Sporthallen und Krafträumen. Am 26. September steht das erste Bundesliga-Spiel an. Halbzeit also in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Die ersten Eindrücke seien durchweg positiv, sagt Übungsleiter Patrick Unger: „Die Chemie ist so gut wie noch nie in einem Team, das ich hier betreut habe.“ Das mache ihm und seinem Assistenten Andreas Steinbach die Arbeit deutlich einfacher. In der Vorsaison schwächte sich die Mannschaft durch interne Querelen noch selber.

Trainingslager in Berlin Das Trainingslager in Berlin sei erfolgreich verlaufen. „Wir haben uns alle etwas besser kennengelernt, basketballerisch wie auch privat“, berichtet Unger. Wehrmutstropfen: Das geplante Testspiel gegen einen Zweitligisten wurde kurzfristig abgesagt. In den ersten Tagen der Vorbereitung habe der Trainerstab die Spielerinnen sehr viel laufen lassen und versucht, das Fastbreak-Spiel zu verbessern.

Durch das hohe Pensum gebe es immer wieder Wehwehchen, berichtet der Trainer: „Unser Physio Andreas Allmeroth hatte gerade in Berlin einen 24-Stunden-Job.“ Derzeit sind Julia Köppl (Handgelenk) und Katlyn Yohn (Achillessehne) angeschlagen. In der vergangenen Woche habe der Fokus auf der Verteidigung gelegen. „Wir versuchen weiter, an den kleineren Details zu arbeiten und das immer wieder in den Abendeinheiten ins große Ganze zu packen“, sagt Unger.

Man habe „ziemlich viel“ an der Spielweise verändert, verrät der Trainer. Alle Spielerinnen müssten sich umstellen. Da sähen einige Spielzüge manchmal „noch etwas komisch aus. Ich denke, dass unsere Vorbereitungszeit nicht ganz ausreicht. Es ist ein Prozess und wir werden uns auch noch die Saison hindurch immer wieder verbessern müssen“, bittet der 32-Jährige die Fans um Geduld.

Am Donnerstagabend gewannen die Marburgerinnen ein erstes Testspiel beim Zweitligisten SG Weiterstadt mit 78:37. Vor allem mit der Umsetzung des neuen Defensiv-Konzepts war Unger zufrieden. In der zweiten Halbzeit machten die Gastgeberinnen nur sieben Punkte. „Aber wir werden das Ergebnis nicht überbewerten“, sagt der BC-Coach.

Am Samstag holten seine Schützlinge beim Vizemeister TV Saarlouis einen 78:68-Sieg. In der von beiden Seiten intensiv geführten Partie war laut Unger „auf beiden Seiten viel Luft nach oben. Das Ergebnis ist sekundär“. Im dritten Viertel gelang dem BC ein entscheidender 7:0-Lauf. Das Lazarett hat sich dabei um eine Spielerin erweitert: Svenja Greunke knickte um. Die Diagnose steht noch aus. Seine Schützlinge seien noch lange nicht da, wo man hinwolle, sagt Unger. „Aber wir versuchen, die Fehler abzustellen und uns von Tag zu Tag zu verbessern.“

Die nächsten Härtetests folgen am kommenden Wochenende: Vom 11. bis 13. September richtet der BC ein Vorbereitungsturnier aus.
Zum Kaphingst-Cup empfangen die Marburgerinnen die Erstliga-Konkurrenz aus Chemnitz (Fr., 11.9., 20 Uhr), Nördlingen (Sa., 12.9., 14.30 Uhr) und Oberhausen (So., 13.9., 12 Uhr).

(von Marcus Richter / Quelle: Oberhessische Presse)

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