Eine ganz tolle Erfahrung
Nach dem letzten Saisonspiel des BC Pharmaserv Marburg (82:41-Sieg im Spiel um Platz drei gegen Herne) wurde Tonisha Baker für ihren 200. Bundesliga-Einsatz im Marburger Trikot geehrt. Nun blickt „Bake“ auf die abgelaufene Saison und ihre Anfänge in Marburg zurück.
Bake, bist du froh, dass die Saison jetzt vorbei ist?
Bake: Ich bin sehr froh, dass Pause ist und ich nach den vielen Spielen meine schweren Beine ausruhen kann. Nach so einer Saison kann auch der Kopf müde sein. Aber im Team waren wir alle füreinander da, haben uns gegenseitig motiviert weiterzumachen und unser Bestes zu geben. Und wir haben immer weitergekämpft. Die Saison war richtig schwer für alle Mannschaften. Es ist ja auch eine schwere Zeit für die ganze Welt.
Bist du zufrieden mit dem Ausgang der Saison?
Bake: Rückblickend sind wir richtig gut mit der Situation umgegangen. Es war nicht einfach, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Wir waren auf dem letzten Platz. Aber wir sind mit den Gedanken positiv geblieben und beenden die Saison auf dem dritten Platz. Das ist verrückt, unglaublich, richtig krass. Wir haben eine Medaille bekommen, das ist richtig cool. Da kann ich mich nicht beschweren. Es war eine erfolgreiche Saison.
Du wurdest am Donnerstag für 200 Bundesligaspiele für den BC Pharmaserv Marburg geehrt. Wie war das für dich?
Bake: Das mit dem 200. Spiel wusste ich gar nicht. Aber das war so cool! Ich habe mich sehr gefreut. Das war das Highlight der Saison für mich. Danke an alle dafür. Danke auch an alle meine Teammates in diesen acht Saisons für die tolle Zeit. Aber ich merke alle 200 Spiele in meinem Körper.
Hast du 2013 gewusst, dass du so lange hier bleiben würdest?
Bake: Ich habe gleich gemerkt, ich will in Deutschland bleiben. Es war eine ganz tolle Erfahrung. Es freut mich Neues zu lernen. Aber ich wollte lieber Teil von etwas Besonderem sein, als ständig den Verein zu wechseln. In Marburg ist eine gute Stimmung beim Basketball, die Fans sind immer gut. Schade, dass wir sie diese Saison nicht in der Halle haben konnten. Ich weiß aber, dass sie uns von zu Hause aus unterstützt haben, und das wissen wir zu schätzen.
Kommen denn zu deinen 200 Bundesligaspielen für Marburg noch welche dazu?
Bake: Ich brauche erstmal eine richtige Pause. Ich bin schon ein bisschen älter geworden und denke jetzt auch an was anderes als an Basketball, weil das wichtig ist. Aber ich habe noch ein bisschen was im Tank. Und ich könnte es mir gut vorstellen, noch ein Jahr in Marburg zu spielen.
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Bundesligaspiele für Marburg, Top-Ten:
1. Finja Schaake, 277 (letztes am 07.03.2020)
2. Alexandra Keil, 231 (07.04.2007)
3. Hicran Özen, 225 (17.04.2011)
4. Lisa Koop, 200 (04.04.2015)
=. Tonisha Baker, 200 (22.04.2021)
6. Christine Pohl/Ishaque, 194 (01.04.2006)
7. Yvonne Kunze/Weber, 182 (05.01.2008)
8. Natalie Gohrke, 169 (11.04.2014)
9. Monja Rother, 168 (21.04.2001)
10. Margret Skuballa, 162 (11.04.2014)
- Seit dem Wiederaufstieg 1992 wurden 138 Spielerinnen eingesetzt, 51 davon haben 50 oder mehr Bundesligaspiele, 18 haben mehr als 100 und 12 mehr als 150.
(von Marcus Richter)