Vorschau: Heimspiel gegen Keltern

Aber bitte mit Sahne

Damen-Basketball-Bundesliga:
BC Pharmaserv Marburg – Rutronik Stars Keltern
(Sonntag, 16 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).

Auch ohne eigenen internationalen Auftritt bestreitet der BC Pharmaserv Marburg (Platz 6, Bilanz 3:2) die zweite Partie binnen acht Tagen gegen einen Europapokal-Teilnehmer. Nach der knappen Niederlage beim Deutschen Meister Herner TC treffen die Hessinnen nun am „CSL Gameday“ in eigener Halle auf das zweite deutsche Eurocup-Team: Vizemeister Rutronik Stars Keltern.

Die Mannschaft aus dem Enzkreis führt die Bundesliga-Tabelle mit sechs Siegen aus sechs Spielen an. Einzig auf internationalem Parkett sind die Grünen Sterne nach drei Spieltagen noch sieglos. Unter anderem gegen Herne. Am Mittwoch setzte es in Ungarn beim KSC Szekszard eine 48:83-Niederlage.

Auf nationaler Ebene ist das Team aus der Nähe von Pforzheim allerdings einsame Spitze. Und ausgesprochen ausgeglichen. Zwei Spielerinnen punkten im Durchschnitt zweistellig, haben aber auch ein gutes Auge für die Mitspielerin: Brittany Brown (13 Punkte / 2 Assists) und Emmanuella Mayombo (12,2 / 2). In der internen Liste der Scorerinnen folgen sechs Akteurinnen mit zwischen 9 und 5 Punkten pro Spiel, darunter die aktuell zweitbeste Rebounderin der Liga, Shequila Joseph (5,3 Punkte / 9,5 Rebounds). Auf das Pharmaserv-Team kommt ein hartes Stück Arbeit zu. Die Partie wird präsentiert von CSL Behring.

Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:

Wie sieht, mit ein paar Tagen Abstand, dein Fazit zur 65:74-Niederlage beim Deutschen Meister Herne aus?
Patrick: Wir haben nicht schlecht gespielt. Über weite Strecken waren wir sogar das bessere Team. Ich meine das nicht despektierlich, Herne ist ein gutes Team, aber wir haben uns ein bisschen selbst geschlagen. Aber sie haben auch unsre Fehler eiskalt bestraft haben, offene Würfe, die wir nicht haben wollten, getroffen, unsere Pick’n’Roll-Defense gut attackiert und ihren Stiefel runtergespielt.

Jetzt geht’s gegen den Vizemeister. Warum hat Keltern in der Bundesliga eine 6:0-Bilanz?
Patrick: Sie sind ein gutes Kollektiv und können ohne Leistungsabfall wechseln wie sie wollen. Die haben halt nur Profis im Team, die nichts anderes als Basketball machen. Das macht es schwer.

Keltern gewinnt seine Bundesliga-Spiele im Schnitt mit 82:57 – ein bisschen beängstigend, oder?
Patrick: Sie können schon mal mit dem Finale planen. Alles andere als der Gewinn der Meisterschaft wäre eine riesengroße Überraschung. Aber: Herne hat’s vorgemacht, wie man sie schlagen kann – sogar auswärts. Und wir haben in Herne gut gespielt. Aber wir müssen schon Sahnetag erwischen.

Ist es ein Vorteil für euch, dass Keltern am Mittwoch noch Eurocup in Ungarn gespielt hat?
Patrick: Ich glaube nicht. Sie können mit zwölf Leuten durchrotieren. Da sollte es egal sein. Aber wir schauen auf uns, und müssen sehen, dass wir die Intensität hochhalten, den Korb attackieren und werfen wollen. Dann öffnen sich auch Fenster. Vor allem im Eins-gegen-eins müssen wir offensiv wie defensiv da sein.

Ihr habt in den vergangenen vier Jahren schon 19 Mal gegeneinander gespielt. Sind die Spiele gegen Keltern für dich was Besonderes?
Patrick: Es macht Spaß gegen ein gutes Team zu spielen. Es macht momentan aber auch Spaß, mit meinem Team zu arbeiten. Die Spielerinnen saugen vieles auf, was wir versuchen. Wenn man sieht, wie sie daran glauben, was wir machen und die Dinge umsetzen, dann macht das Spaß. Und wenn die Sachen dann auch noch klappen, das ist das Beste.

Vor dem DBBL-Spiel am Sonntag treten die Junior Dolphins Marburg in der Mädchen-U18-Bundesliga WNBL an. Spielbeginn in der Georg-Gaßmann-Halle gegen das Team Mittelhessen ist um 13 Uhr. Der Eintritt zum Jugendspiel ist frei.

  • Alle Infos zum Pharmaserv-Team aktuell sowie exklusive Inhalte gibt’s direkt aufs Smartphone über die kostenlose offizielle Blue-Dolphins-App, bei Google Play und im App Store.

(von Marcus Richter)

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