Fünf Fragen an Paige Bradley
„It’s so hard to leave something so good“ – es fällt so schwer, etwas so Gutes zu verlassen. Das sagte Paige Bradley nach dem Heimsieg im letzten Saisonspiel während ihrer Verabschiedung aus dem Pharmaserv-Team. „Das war sehr schön, ich weiß das sehr zu schätzen“, sagt die 25-jährige US-Amerikanerin über die kleine Zeremonie. Nach drei Jahren verlässt sie Marburg.
Was sind deine Pläne für die nächste Zeit, Paige?
Paige: Ich war jetzt einige Jahre durch Basketball sehr beschäftigt und möchte im Sommer ein bisschen durch die USA reisen. Im Herbst werde ich nach Kansas City zu meiner Tante gehen und mich um meine Oma kümmern. Im Februar würde ich gern in Australien Basketball spielen. Das ist schon lange ein Ziel von mir. Ich hoffe, dass das klappt.
Mit welchen Erwartungen bist du damals nach Deutschland gekommen, und wie haben sich diese erfüllt?
Paige: Von Emi [Smith, spielte in der 2013/14 für Marburg und stellte den Kontakt her] wusste ich nur, dass Marburg eine schöne Stadt ist und einen jungen, ambitionierten Coach hatte. Dass ich hier mit so vielen Menschen so eng werden würde, Fans und Betreuerstab, hat mich überrascht. Es war cool zu sehen, wie gut sich der Coaching-Staff entwickelt hat: Patti ist jetzt ein erfahrener Trainer. Und ich freue mich, dass er und Andi mich und andere Spielerinnen weiter ausgebildet und unsere Basketball-Fähigkeiten und -IQ verbessert haben. Die beiden haben da ziemlich gute Arbeit geleistet, einfach großartig.
Wie schätzt du die drei Jahre sportlich ein?
Paige: Im ersten Jahr gleich Bronze zu gewinnen, war richtig cool und hat mir so viel Motivation gegeben. Auch wenn wir während der ganzen Zeit viele Höhen und Tiefen hatten, hat es viel Spaß gemacht. Dass wir in dieser Saison nach der Hinrunde eine Bilanz von 11:0 hatten, hatte keiner erwartet. Als Vierter die Saison zu beenden, ist nicht das, was wir wollten. Aber ich bin zufrieden, wie wir im letzten Spiel noch einmal bewiesen haben, dass wir nie aufgeben. Das ist ein gutes Gefühl.
Welche Momente werden dir besonders in Erinnerung bleiben?
Paige: Das sind so viele. Wahrscheinlich die Zeit, in der wir als Mannschaft zusammen etwas unternommen haben: Grill-, Weihnachts- und Saisonabschlussfeiern. Das Pokal-Top-Four war eine coole Erfahrung: Ich bin stolz darauf, wie hart wir da gekämpft und Bronze gewonnen haben.
Was wirst du hier am meisten vermissen?
Paige: Die Leute. Meine Mannschaftskolleginnen, besonders die, mit denen ich zwei, drei Jahre zusammengespielt habe. Die Trainer, die Betreuer und alle, die hier mitgeholfen und so viel Zeit investiert haben. So viele treue Unterstützer zu haben, ist richtig cool. Es waren tolle drei Jahre, ich bin wirklich froh, dass ich die erleben durfte. Die Zeit war großartig.
Statistiken:
Spiele: 103 (Bundesliga 84, Pokal 9, CEWL 10)
Punkte: 557 (Bundesliga 453, Pokal 44, CEWL 60), Bestleistung Saison: 229, Spiel: 17
Dreier: 83 (Bundesliga 68, Pokal 6, CEWL 9), Bestleistung Saison: 30, Spiel: 4
Punkte pro Spiel: 5,41 (BL: 5,39; P: 4,89; C: 6,00), Bestleistung Saison: 7,16
Dreier pro Spiel: 0,81 (BL: 0,81; P: 0,67; C: 0,90), Bestleistung Saison: 0,94
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(von Marcus Richter)